Beitrag: Weihnachtsstress Ade, wir wollen lieber Schnee!

Weihnachtsstress adé, wir wollen lieber Schnee!

Weihnachtsstress adé, wir wollen lieber Schnee!

Der Countdown läuft – und das wieder einmal schneller als gedacht! Alle Jahre wieder feiert Deutschland am 24. Dezember Weihnachten. Für viele geht damit der alljährliche Weihnachtsstress wieder los. Fast jeder dritte deutsche Berufstätige findet die Feiertage stressig. Doch warum ist das so?

Neben der beruflich bedingten Jahresabschluss-Hektik häufen sich auch die sozialen Verpflichtungen gegen Jahresende oftmals zu einem wahren Termin-Marathon. Zusätzlich wollen die meisten Geschenke kaufen, Plätzchen backen und für die Feiertage muss auch alles perfekt organisiert werden. Alleine dadurch kommen wir schon in den Weihnachtsstress. Als wäre das jedoch nicht genug, folgt dann auch noch das: In den nächsten Wochen werden wir wieder mit Bildern der angeblich perfekten Weihnachtszeit beschneit. Ach ja, wir kennen es alle: selige Familien, die fröhlich um einen herrlich gedeckten Tisch beieinander sitzen. Sie essen Gänsebraten, Truthahn oder andere Köstlichkeiten, die scheinbar mühelos von der bildhübschen Mutter auf den Tisch gezaubert werden. Die Gesichter der Familie explodieren fast vor Freude. Herrlich! Doch damit geht er endgültig los, der Weihnachtsstress.

Die Illusion der angeblich „perfekten“ Weihnachten

Von dieser Illusion geprägt, steigern wir ganz unbewusst und automatisch die Erwartungen an unser eigenes “perfektes” Weihnachten. Dabei gibt es dieses perfekte Weihnachten gar nicht, wie Fritz Propach, Psychologe und Vorsitzender des Vereins Pro Psychotherapie bestätigt: „Da macht uns die Werbung mit glücklichen Kindern, Puderzuckerschnee und Kerzenschein etwas vor“. Neben all dem Alltagsstress, der während der Weihnachtszeit sowieso schon herrscht, wächst tagtäglich der innere Druck und die Anspannung, allein schon beim Gedanken daran, was noch alles für das perfekte Weihnachten gekauft und organisiert werden muss. Dadurch entsteht eine Menge “negativer” Weihnachtsstress, auf den wir in dieser besinnlichen Zeit getrost verzichten könnten.

Aber was ist eigentlich “negativer” Weihnachtsstress? Zuerst einmal: Stress ist generell nicht schlecht. Ganz im Gegenteil: Er treibt uns zu Höchstleistungen und ist die Quelle unserer Energie. Ohne Stress würden wir Menschen an Erschöpfung sterben. Die Schattenseite jedoch: Wird das Stresssystem durch dauerhaft hohe Belastungen wie z.B. Termindruck oder Perfektionismus bei zugleich fehlendem Ausgleich überlastet, kann es sich ins Gegenteil verkehren.
Unser vegetatives Nervensystem gerät in ein Ungleichgewicht: Wir produzieren permanent Stresshormone wie Adrenalin oder Cortisol, die wir bei unzureichender körperlicher Aktivität und Erholung nicht ausreichend abbauen können. Das Resultat: Wir stehen durchgehend unter Strom! Hinzu kommt, dass der Körper unter Stress besonders stark nach ungesundem Essen mit vielen Kalorien verlangt, was wiederum die negative Stress-Spirale noch verstärkt. Somit ist der Weihnachtsstress mit all seinen Tücken und Leckereien quasi schon vorprogrammiert!

Die fünf ultimativen DynaMe Strategien für weniger Weihnachtsstress

Damit die kommenden Wochen für Sie nicht zum Hürdenlauf werden und Sie das Gleichgewicht Ihres vegetativen Nervensystems aufrechterhalten, haben wir getreu dem Motto “Entspannt unterm Tannenbaum” fünf effektive Strategien für Sie zusammengestellt, mit denen Sie den Weihnachtsstress einmal nicht als “negativen” Stress wahrnehmen, sondern als das, was Weihnachten eigentlich ist: Das Fest der Liebe und Besinnlichkeit.

1. Prioritäten setzen

Bringen Sie Struktur in Ihren Alltag und mindern Sie dadurch den Weihnachtsstress. Machen Sie sich einen Weihnachts-Prioritätenplan, wie im restlichen Jahr auch. Was sollte wann geschafft sein? Was ist wirklich wichtig und was ist weniger dringend in der Vorweihnachtszeit? Schreiben Sie beispielsweise zuerst alle wichtigen Weihnachtskarten, damit diese rechtzeitig verschickt werden und Sie nicht in Bedrängnis kommen. Kaufen Sie Geschenke rechtzeitig und vermeiden Sie Last-Minute-Einkäufe. “Bewusste Planung ist gerade in der Vorweihnachtszeit enorm wichtig. Oftmals helfen einem auch Apps, wie z.B. Wunderlist”, weiß Sabrina Haase, Motivationscoach und Geschäftsführerin bei DynaMe.

2. Kommunikation mit Ihren Mitmenschen

Kommunizieren Sie mit Ihrer Familie und Ihren Mitmenschen. Wenn Sie alleine nicht alles schaffen, was für das Weihnachtsfest organisiert werden muss, dann sprechen Sie dieses Thema an. „Lastet die Planung des Weihnachtsfestes auf nur einer Schulter, sind Weihnachtsstress und Streit vorprogrammiert“, sagt auch Fritz Propach. Verteilen Sie die Aufgaben gleichmäßig und gehen Sie gegebenenfalls auch einmal Kompromisse bei der Planung ein, damit Konflikte vermieden werden. Diese Dinge im Voraus zu besprechen erspart somit eine Menge unnötigen Weihnachtsstress.

3. Ablassen von Perfektionismus

Um dem Weihnachtsstress zu entgehen, schrauben Sie Ihre eingefahrenen Erwartungen an Weihnachten etwas herab. Das “perfekte” Weihnachten aus dem Fernsehen gibt es nicht und es wird auch nicht jedes Weihnachten gleich verlaufen – und das ist auch gut so. “Bringen Sie sich selbst mehr Toleranz entgegen”, sagt Propach. Es muss weder die Wohnung für Weihnachten besonders sauber geputzt sein, noch muss es an allen drei Tagen wahre Festtagsmenüs geben, die Sie exakt planen und für welche Sie stundenlang in der Küche stehen. Sehen und genießen Sie stattdessen, was Sie schon haben und schenken Sie eines der wertvollsten Dinge in unserer heutigen Gesellschaft: Zeit.

4. Erholungsaktivitäten

Bauen Sie vermehrt soziale und körperliche Aktivitäten in Ihren Alltag ein. “Um Weihnachtsstress zu bewältigen, ist es sehr sinnvoll sich regelmäßig sportlich zu betätigen. Besonders die ersten fünf Minuten sind für die Erholung sehr effektiv” sagt Sabrina Haase. Zudem senkt Bewegung den Cortisolspiegel und die körperliche Fitness steigert die Stressresistenz, wie Sabrina Haase ebenfalls bestätigt: “Durch eine verbesserte Fitness werden gleiche Alltagsbelastungen weniger anstrengend wahrgenommen”.

5. Ernährung

Ernähren Sie sich nährstoffreich. Gerade in Stresssituationen braucht unser Körper mehr davon, um sein Serotonin-Level aufrechtzuerhalten. “Hierbei spielen nicht nur die Makronährstoffe eine Rolle, sondern vor allem die Mikronährstoffe, wie z.B. Vitamine, Mineralstoffe, aber auch Omega 3 Fettsäuren. Diese erhöhen das Serotonin-Level”, sagt Sabrina Haase.

Serotonin macht z.B. ruhig und glücklich und man kann den Blutdruck stabilisieren, um Stress zu reduzieren. Haase warnt jedoch: “Vergessen Sie trotzdem den Genuss nicht, denn der macht besonders glücklich. Ein Glühwein oder eine Tüte Schmalzkuchen auf dem Weihnachtsmarkt wird Ihnen ganz gewiss nicht schaden”.  Wir sind sogar der Meinung: Es wird Ihnen und Ihrem Weihnachtsstress gut tun!

Weihnachten ist das Fest der Liebe und Besinnlichkeit. Nehmen Sie es auch als dieses wahr. Gönnen Sie sich gerade in dieser Zeit auch einmal eine Auszeit. Eine Tasse Tee bei schönem Kerzenschein und ein kleiner Spaziergang über den Weihnachtsmarkt sollte immer in den Zeitplan passen, , schafft Abwechslung und bringt Sie in Bewegung. Achten Sie auf sich, planen Sie richtig und kommunizieren Sie mit Ihren Liebsten, dann werden Sie dieses Weihnachten ganz bestimmt besonders reich beschenkt: Mit Gesundheit, Zeit und ohne den alljährlichen Weihnachtsstress.

Wir wünschen allen Lesern eine stressfreie Vorweihnachtszeit und ein besinnliches und zauberhaftes Weihnachtsfest!

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